AUSSTELLUNG

Das Museum wurde im Zuge der Gebäuderestaurierung von Grund auf neu gestaltet. Auf vier Stockwerken finden sich verschiedene, thematisch ausgerichtete Ausstellungen mit Inhalten zum religiösen Leben, zur städtischen Wirtschafts- und Herrschaftsgeschichte, zum Sempachersee sowie zur Schlacht bei Sempach, namentlich zu deren Erinnerungskultur. Veranschaulichung bieten vielfältige, vom späten Mittelalter bis zur Gegenwart reichende Quellen und Objekte, unter denen an prominentester Stelle das restaurierte Rathausgebäude selber figuriert.

Das religiöse Leben

Der Schwerpunkt dieses Ausstellungsteils liegt auf der Volksfrömmigkeit, dem religiösen Alltag, auf volkstümlichen Bräuchen und Ritualen, zugleich auf den letzten Fragen des Lebens, Geburt und Tod. Entscheidende Stationen des Lebens – Übergänge, freudige Ereignisse, aber auch belastende Momente – werden mit Objekten von einst und jetzt dargestellt.

Dieser Teil der Ausstellung ist im kleinen Archivraum eingerichtet, einem massiven Gewölbe im Untergeschoss des Rathauses.

 

Städtische Geschichte (I)

Die Ausstellung zur städtischen Geschichte befindet sich in der ehemaligen Tuchlaube im ersten Stock des Rathauses.

Anhand von Objekten und Fotografien können sich die Besucher in die Themenbereiche Handel, Handwerk und Gewerbe, Verkehr, Politik, Bauen und Landwirtschaft vertiefen.

 

 

 

Städtische Geschichte (II)

Das Rathaus war Ort des politischen Handelns und der Repräsentation. Früher diente der prachtvolle Bürgersaal als Ratsstube. Zeitzeugen sind die berühmten Kabinettscheiben.

Heute wird der Bürgersaal für Ziviltrauungen und andere Veranstaltungen genutzt. Er gilt allgemein als der schönste Raum des Hauses.

 

 

 

Sempachersee

Das Foyer im zweiten Stock ist der Verbindung von Sempach zum Sempachersee gewidmet. Von diesem schönen, neuen Raum aus richtet sich der Blick unmittelbar durch die Fensterfront zum See hin.

Dieser Bezug wird unterstützt durch einen kleinen, aber wirkungsvollen Museumsteil. Er dokumentiert den Siedlungsraum am und um den See, den See in seiner räumlich trennenden und verbindenden Funktion, als sensibles ökologisches System oder als Stätte freizeitlicher Vergnügungen.

 

 

Schlacht bei Sempach
und Erinnerungskultur

Der Dachstock ist den Themen Schlacht bei Sempach und der Erinnerungskultur gewidmet. Was ist 1386 geschehen? Warum, wie und mit welchen Folgen? Ebenso wichtig ist die Frage, mit welchen Motiven dieses geschichtliche Ereignis in seinem Nachgang wahrgenommen und dargestellt wurde. Was wir als Geschichte bezeichnen, steht nicht ein- für allemal fest. Nicht zu allen Zeiten konnten und wollten alle Menschen das Gleiche über den Sempacherkrieg wissen. Sie machten sich, wie wir das heute noch tun, Vorstellungen von geschichtlichen Zuständen, Ereignissen und Entwicklungen. Diese Vorstellungen werden heute als Erinnerungskulturen bezeichnet.

Der Blick auf die Geschichte der Geschichte kann das historische Verständnis entscheidend erweitern.

 

Ein Museum für Erwachsene

Durch die Ausstellung führt ein Tablet, der iGuide. Die BesucherInnen können selber wählen, wie viel sie über ein Objekt erfahren wollen. Insgesamt verfügt der iGuide über 30 Stunden aktualisiertes Wissen.

Alle kurzen Texte sind auf Französisch und Englisch abrufbar.

 

 

Ein Museum für Schulen und Familien

Für Familien und Kinder ab der dritten Klasse ist mit dem gleichen iGuide interaktives Lernen möglich. Ein Beispiel (Bürgersaal) aus der Vielfalt des digitalen Angebotes.

Für Jugendliche ab der Sekundarstufe stehen zahlreiche Arbeitsblätter zur Verfügung.
Beispiel

Ein Museum mit Führungen

Geschichte(n) hautnah erleben
Lassen Sie sich an einer Führung von versierten Fachpersonen durch das Museum begleiten. Tauchen Sie ein in religiöse Bräuche, bestaunen Sie die Bilddokumente in der Tuchlaube. Die Geschichte der Wappenscheiben wird Sie faszinieren. Erfahren Sie Wissenswertes über die Bedeutung des Sees und lauschen Sie im Dachgeschoss den Erzählungen einiger Eidgenossen und Habsburger, die die Schlacht überlebt haben.

Alle Informationen zu den Führungen finden Sie hier.